Das Backrohr aufgedreht, kurz nicht hingesehen und schon hat Ihr Kind eine Verbrennung. Halten Sie die verbrannte Stelle mindestens 5 Minuten unter kaltes Wasser. Begutachten Sie die Wunde. Denn jetzt kann sie in 4 Verbrennungsgrade eingeordnet werden.
Verbrennungen ersten Grades weisen eine Rötung der Haut auf und verheilen meist problemlos. Bei Verbrennungen des zweiten Grades handelt es sich um eine Schädigung von Oberhaut und darunter liegender Lederhaut mit Blasenbildung. Hier kommt es zu einer vollständigen Heilung mit oder ohne Narbenbildung. Hingegen sind bei einer Verbrennung dritten Grades weitere Hautschichten betroffen. Es kommt zu einer vollständigen Zerstörung von Oberhaut und Lederhaut. Ist dieser Fall eingetreten, müssen Sie schnellstmöglich den Arzt aufsuchen. Grad 4 ist eine Verbrennung mit irreversibler Verkohlung des Gewebes. Die verbrannten Hautareale werden operativ versorgt.
Verbrennungswunden entstehen durch Hitzeeinwirkung mit Temperaturen von über 40 bis 45 Grad Celsius. Dabei entscheiden sowohl die Höhe der Temperatur als auch die Einwirkungsdauer über die Schwere der Verletzung. Bei kleinen Brandwunden 1. und 2. Grades kann eine Wundsalbe aufgetragen werden, um den natürlichen Heilungsprozess zu fördern.