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10 Mythen über Wundheilung

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Schnittwunden an Fingern und Händen zählen wie Schürfwunden an Knien mit Abstand zu unseren häufigsten Verletzungen. Umso überraschender, wie wenig wir über deren Behandlung wissen und wie viele Fehler wir bei der Versorgung dieser oft schmerzhaften Wunden machen. Höchste Zeit gemeinsam mit Ihnen die 10 hartnäckigsten Mythen der Wundversorgung auf den Prüfstand zu stellen und Glauben durch Wissen zu ersetzen! So sind Sie in wenigen Minuten bestens darüber informiert, was Ihnen dabei helfen kann, Schmerzen zu lindern, Komplikationen zu vermeiden und den Heilungsprozess Ihrer Verletzung optimal zu unterstützen.

Die größten Mythen über Pflaster und ihre Wirkung

1. Pflaster verhindern eine schnelle Heilung

Dieser Mythos hält sich seit Generationen hartnäckig. Oberstes Gebot der Wundversorgung ist es, die Wunde so sauber, keimfrei und geschützt wie möglich zu halten. Nach dem Reinigen der Wunde z.B. mit einem alkoholfreien Wundspray gehört in jedem Fall ein Pflaster auf den verletzten Bereich! Hansaplast Pflaster sind atmungsaktiv und schützen die Wunde vor äusseren Einflüssen. So können Schmutz und Bakterien nicht so leicht eindringen und das Risiko einer Infektion wird verringert. Zudem polstert die Wundauflage die Wunde und schützt sie vor schmerzhafter Reibung und Druck. Die Wundheilung kann ungestört ablaufen. 

Spezielle Pflaster wie Hansaplast Schnelle Heilung sind ebenfalls atmungsaktiv. Die Wundauflage aus hautfreundlichem Polyurethan sorgt dennoch für ein feuchtes Wundmilieu, das die Bildung von Wundschorf verhindert. Es entstehen optimale Bedingungen für wichtige Botenstoffe und Proteine die Heilung voranzutreiben und die Wunde schneller zu verschliessen. Zudem reduziert sich das Risiko der Narbenbildung. Mehr zum Prinzip der feuchten Wundheilung lesen Sie hier.

2. Bakterien lieben Pflaster

Ebenso falsch wie weit verbreitet ist die Annahme, dass sich Bakterien unter Pflastern wohl fühlen könnten. Ganz im Gegenteil: mit dem richtigen Pflaster schützen Sie die vorher gereinigte Wunde vor erneuter Verschmutzung durch Keime und Bakterien und beugen so Infektionen vor. Insbesondere moderne Pflaster mit Silberwundauflage wirken nachgewiesen gegen ein breites Spektrum von Bakterien und haben damit einen heilungsfördernden Effekt. Das in der Wundauflage enthaltene Silber wirkt direkt auf den Zellstoffwechsel der Bakterien, was eine weitere Vermehrung unterbindet und die Mikroorganismen aktiv bekämpft.  

 

3. Eine feuchte Wundheilung senkt das Risiko der Narbenbildung

Wenn Sie dieser Aussage zustimmen, vermuten Sie richtig. Denn die sorgfältige Reinigung, und Versorgung der Verletzung durch Verband oder Pflaster helfen Ihrem Körper dabei, sich bestmöglich selbst zu helfen. 

So werden mögliche Komplikationen wie bakterielle Infektionen, ein erneutes Aufreissen der Wunde durch äussere Einflüsse  und krustige Verschorfungen vermieden – allesamt Faktoren, die zur Narbenbildung beitragen. Insbesondere Pflaster wie Hansaplast Schnelle Heilung, die auf dem Prinzip der feuchten Wundheilung basieren, helfen optimal, das Risiko der Narbenbildung deutlich zu mindern und für ein kosmetisch gutes Ergebnis zu sorgen.

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7. Langsam heilende Wunden sollten untersucht werden

Stimmt. Wunden mit einer ungewohnt langen Heilungsdauer können ein Signal des Körpers sein. So können schlecht heilende, hartnäckige Wunden beispielsweise ein typisches Symptom bei Diabetes mellitus sein oder auf ein beeinträchtigtes Immunsystem und Durchblutungsstörungen hinweisen. 

Sollten Sie also den Eindruck haben, dass ihre Wundheilung trotz bester Versorgung länger als gewohnt dauert, lassen Sie mögliche Ursachen sicherheitshalber ärztlich untersuchen.

8. Tiefe Wunden schmerzen mehr als oberflächliche

Ein verständlicher Irrtum, vermuten doch sicher die meisten von uns, dass eine Wunde umso schmerzhafter ist, je tiefer sie ist. Oft ist allerdings das Gegenteil der Fall. Die direkt unter der obersten Hautschicht (Epidermis) besonders zahlreich vorhandenen Nervenfasern führen dazu, dass oberflächliche Schürf- oder Brandwunden grössere Schmerzen verursachen als Stich- oder Schnittverletzungen wie sie z.B. in Küche oder Werkstatt auftreten können.  Wichtig: stark blutende, tiefe Stich- oder Schnittwunden sollten unbedingt ärztlich versorgt werden!

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4. Wunden sollten immer an der Luft heilen

Viele von uns nutzen Pflaster in der akuten Phase der Verletzung, bis die Blutung gestoppt ist. Anschliessend wird das Pflaster dann möglichst schnell wieder entfernt, damit „Luft an die Wunde kommt“.

Wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen dagegen, dass die Heilung der meisten Verletzungen deutlich besser und komplikationsfreier abläuft, wenn sie bis zur vollständigen Ausheilung mit einem Pflaster geschützt sind. Pflaster der neuen Generation wie z.B. Hansaplast Schnelle Heilung ermöglichen optimale Heilungsbedingungen und schützen vor äusseren Einflüssen. 

Diese speziellen Pflaster können und sollten sie durchaus zwei Tage oder länger auf der Wunde belassen, um den laufenden Heilungsprozess nicht unnötig zu stören. Bei herkömmlichen Pflastern wird allerdings empfohlen, diese schon aus hygienischen Gründen täglich zu wechseln.

5. Alkohol ist ideal zur Desinfektion einer Wunde

Vorsicht! Ein ebenfalls leider weit verbreiteter Irrtum! Alkohol ist aus einer Vielzahl von Gründen keine gute Wahl zur Reinigung und Desinfektion einer Verletzung. 
Er brennt nicht nur bei der Anwendung, was ihn insbesondere zur Behandlung von Wunden bei Kindern ungeeignet macht. Davon abgesehen gilt er auch als ungeeignet für das grundsätzlich empfindliche Wundgewebe.Daher empfehlen Experten alkoholfreie Produkte mit antiseptischen Wirkstoffen wie z.B. Polyhexanid zur schmerzfreien Wunddesinfektion und Reinigung. Das Hansaplast Wundspray ist alkoholfrei, brennt nicht und unterstützt die Wundheilung.

6. Meerwasser unterstützt die Wundheilung

Eine Legende, die ihren Ursprung vermutlich aus Abenteuerromanen und Piratenfilmen des letzten Jahrhunderts hat. Auch wenn viele von uns diese These aus romantischen Gründen gern glauben würden – sie ist leider vollkommener Unsinn. 

Vor allem küstennahes Meerwasser kann mit einer Vielzahl unappetitlicher Keime belastet oder durch Chemikalien kontaminiert sein. Beides steigert für Sie nicht nur die Gefahr einer Infektion erheblich, sondern kann die Wundheilung verzögern. Darüber hinaus lässt Wasserkontakt die Haut aufquellen, was den Wundverschluss beeinträchtigen kann. Bakterien und Keime können leichter eindringen und das Risiko einer Wundinfektion wird deutlich erhöht.“

9. Juckende Wunden sind normal

Das kennen wir alle: einige Zeit nach einer Verletzung beginnt die betroffene Region zu kribbeln und zu jucken. Speziell oberflächliche Wunden sind von diesem Effekt betroffen. 

Und ja - tatsächlich kann dieser mehr oder weniger stark empfundene Juckreiz ein Hinweis auf einen voranschreitenden Heilungsprozess sein. 

Aber aufgepasst! Sollte Ihre Wunde stark gerötet sein, eitern oder das Jucken in einen pochenden Schmerz umschlagen, sollten Sie unbedingt einen Arzt hinzuziehen, denn das könnten auch Zeichen für eine Entzündung sein, die schnellstmöglich behandelt werden muss.

10. Kleine Wunden sind harmlos

Leider irren sich auch hier viele von uns, obwohl eigentlich klar sein müsste, dass für ein Bakterium selbst der kleinste Nadelstich eine riesige Eintrittsöffnung in unseren Körper bietet. Daher gilt: unbedingt jede Wunde bestmöglich versorgen und sei sie noch so klein. Das hilft Entzündungen zu vermeiden und einen optimalen Heilungsprozess zu gewährleisten.

Fazit: Pflaster gut, alles gut!

Die sachgerechte Versorgung Ihrer Verletzung kann in Zusammenwirken mit dem richtigen Pflaster also nahezu kleine Wunder vollbringen. Es lohnt sich daher also immer, stets eine Palette verschiedener Pflaster unterschiedlicher Größe, so wie Wundspray und Verbandstoff im Haus zu haben, um für alle Fälle gerüstet zu sein. Wir hoffen Sie mit diesem Artikel auf den aktuellsten Stand häuslicher Wundversorgung gebracht zu haben. Bleiben Sie gesund!

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Zum guten Schluss...
...möchten wir Sie noch darauf aufmerksam machen, dass alle oben genannten Ratschläge mit Sorgfalt zusammengestellt wurden, eine medizinische Beratung und Behandlung aber natürlich nicht ersetzen können. Dies gilt vor allem bei grösseren und grossen Verletzungen, die in jedem Fall ärztlicher Hilfe bedürfen. Lesen Sie bitte immer die Anwendungshinweise bzw. Packungsbeilagen unserer Produkte sorgfältig durch, damit Sie Diese bestmöglich anwenden können. Vielen Dank.
Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass zwar alle o.g. Tipps und Ratschläge mit Sorgfalt zusammengestellt wurden, aber keineswegs medizinische Beratung und Behandlung ersetzen können. Lesen Sie bitte immer die Anwendungshinweise bzw. Packungsbeilagen unserer Produkte sorgfältig durch. Wichtig: Wenden Sie sich bei Fragen zur Wundbehandlung an medizinisches Fachpersonal.

Konsultieren Sie einen Arzt, wenn es sich um eine tiefe Wunde handelt, die Wunde stark blutet oder Sie Anzeichen einer Infektion bemerken, wie z.B. Rötung, Schwellung, Schmerzen oder Überwärmung. Suchen Sie ebenfalls einen Arzt auf, wenn Sie nicht in der Lage sind, die Wunde selber zu reinigen oder Fremdkörper aus der Wunde entfernt werden müssen.

Die Informationen dieser Website sind nicht als Grundlage für Selbst-Diagnose, Behandlung und Medikation gedacht. Sollten Sie ein gesundheitliches Problem haben oder vermuten, suchen Sie auf jeden Fall einen Arzt auf und folgen Sie seinem Rat unabhängig von den Informationen, die Sie auf dieser Webseite erhalten haben.

Zu weiteren Informationen über Hansaplast Produkte steht Ihnen die Hansaplast Hotline gerne unter 040/4909 7570 zur Verfügung. (Es fallen Festnetzgebühren nach dem Tarif Ihres Telefonanbieters an.)

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